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II Einsätze Freiwillige Feuerwehr Sieghartskirchen

   
274 Feuerwehrmänner für Rinderstall im Einsatz!
 

 
1999-07-19
 

 
 
 

(Foto in der Liste anklicken für größere Ansicht. Oder altes Fotoalbum öffnen.)

274 Feuerwehrmännern gelang es schließlich, den Brand unter Kontrolle zu bringenFoto: NÖN

 
 Mehr als 270 Feuerwehrmänner standen in der Nacht auf Dienstag im Einsatz, um das Anwesen der Familie Pfiel zu retten. Aus noch ungeklärter Ursache, vermutlich aber durch Selbstentzündung, geriet am Montag kurz nach 21.30 Uhr der Stall des Aussiedlerhofs der Fam ilie Pfiel in der W iesengasse in Brand. Vizebürgenmeisterin Gertraude Schaufler hat ihn entdeckt. Sie saß am nahen Tennisplatz, nahm Brandgeruch wahr. "Ich fuhr sofort den, Berg hinauf", schilderte sie. Zu diesem Zeitpunkt drang bereits Rauch aus der riesigen Scheune, die prall mit Heu - eben erst eingebracht - war. Im Nu stand sie lichterloh in Flammen. Der gesamte Unterabschnitt III, unterstützt von den Feuerwehren Tulln und Sieghartskirchen, rückte aus. 274 Feuerwehrmänner aus 15 Wehren standen im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen. Die Flammen waren weit ins Tullnerfeld zu sehen. Ganz Judenau war in dieser Nacht auf den Beinen. Jeder zitterte mit der Familie Pfiel die den Verlust von 20 Rindern zu beklagen hat. Rund 40 konnten unter hohem Risiko gerettet werden, der Rest verbrannte qualvoll. Altbäuerin Helene Pfiel: "Wie konnte das nur passieren? Als ob man nicht ohnehin genug Arbeit hätte", meinte sie erschüttert. Zu dramatischen Szenen kam es, als ihr Enkel Christian mit Hilfe einer Leiter auf das Dach kletterte. Via Megaphon wurde er von den entsetzten Feuerwehrmänner aufgefordert, wieder herunterzukommen, was er dann auch tat. Erst in den frühen Morgenstunden konnte schließlich "Brand aus" gegeben werden. Der Rinderstall wurde zerstört, das Übergreifen des Feuers auf Schweinestall und Wohngebäude wurde verhindert. Als die Flammen gelöscht waren, sah man sich mit einem weiteren Problem konfrontiert: Wie bringt man die Heu-Massen - und mit ihnen jede Menge von Glutnestern - aus dem zerstörten Stall? Die exakte Höhe des Schadens war zu Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Die Millionengrenze wird aber locker überschritten. Inwieweit er von der Versicherung gedeckt ist, war ebenfalls noch unbekannt. Einsatzleiter OBI Rudolf Großschmidt (Kommandant der FF Feuerwehr Judenau): "Im Grunde genommen waren wir vor keinerlei Probleme gestellt." Solche kommen aber nun auf Josef Pfiel zu, der dafür sorgen muss, dass die geretteten Tiere irgendwo unterkommen. Außerdem schießt ein neuer Stall nicht von heute auf morgen aus dem Boden. "Da braucht man gute Nerven. Eigentlich ist es ein Wahnsinn. Da schuftet man 30 Jahre und hat alles so halbwegs beieinander, und dann ist mit einem Schlag alles hin. Ich kann es eigentlich noch gar nicht glauben", meinte er. Der fleißige Landwirt hatte die Flammen beim Dreschen beobachtet, zunächst aber nicht im Entferntesten daran gedacht, dass sein Anwesen davon betroffen sein könnte. Die gute Judenauer Dorfgemeinschaft wurde in der Notsituation demonstriert. Gegen 2 Uhr früh wurden die Florianijünger mit Broten und Getränken, die man in aller Eile organisiert hatte, verköstigt.


Dieser Einsatzes ist eingeordnet in:
Brand in Landwirtschaflichem Objekt

Brand in Landwirtschaflichem Objekt

NÖN  -  Brandstätter Andreas
 
 
     






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